Cyberangriff durch KI. Roboterhand klickt auf ein rotes Warnschild.

Gefahren von künstlicher Intelligenz: Droht Unternehmen die nächste Generation der Cyberangriffe?

BSI warnt: KI-Risiken wachsen – was Unternehmen jetzt tun sollten und warum Glasfaser die sichere Basis ist

Montagmorgen, 9:32 Uhr: Ihr Netzwerk steht still, Daten verschwinden von Servern, Mitarbeiter können sich nicht anmelden. Der Angreifer hinter dem Angriff? Kein Mensch – sondern eine KI.
KI-Technologien sind auf Erfolgskurs. Sie steigern die Produktivität und eröffnen Unternehmen neue Chancen. Doch dieser Fortschritt hat eine Kehrseite: KI kann auch ein Einfallstor für Cyberkriminelle sein. Wer diese Risiken unterschätzt, gefährdet nicht „nur“ sensible Unternehmensdaten. Er riskiert die Störung der Geschäftsprozesse oder des ganzen IT-Systems. Wie Sie sich davor schützen, erfahren Sie in diesem Artikel.

Jedes 5. Unternehmen nutzt künstliche Intelligenz

Etwa 20 Prozent der Unternehmen in Deutschland nutzten 2024 KI-Technologien (Quelle: Statistisches Bundesamt). Dabei setzen große Unternehmen KI deutlich häufiger ein als mittelständische oder kleine Unternehmen. Besonders häufig kommen KI-Anwendungen in den Bereichen Marketing, Produktion und Verwaltung zum Einsatz – vor allem für 

Die Hauptgründe, warum Unternehmen bisher auf einen KI-Einsatz verzichten, sind fehlendes Wissen, rechtliche Unsicherheit, Datenschutzbedenken sowie Probleme bei Datenqualität, Kompatibilität und Kosten.

Wie die Vorteile Künstlicher Intelligenz zur Gefahr werden

KI bietet enorme Vorteile für Unternehmen:

  • Sie automatisiert aufwendige Informationsbeschaffung,
  • analysiert riesige Datenmengen in kürzester Zeit und
  • generiert schnellen und zuverlässigen Programmcode.

Doch dieselben Möglichkeiten machen sich auch Kriminelle zunutze. 
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) fand im Rahmen 
der Forschung über den Einfluss von KI auf die Cyber-Bedrohungslandschaft heraus, 
dass auch Cyberkriminelle auf KI-Tools zurückgreifen. Ihre Angriffe werden dadurch 
immer gezielter und effektiver. Mit KI-basierten Technologien können sie

  • Schwachstellen schneller aufspüren,
  • maßgeschneiderte Malware entwickeln oder
  • überzeugendere Social-Engineering-Attacken starten.

Eine klare Herausforderung für Unternehmen.

Wer seine Abwehr nicht optimiert, riskiert, Angreifern künftig einen Schritt hinterherzuhinken. Etwa Deepfake-Angriffen, bei denen KI-Modelle die Stimme des Geschäftsführers nachahmen, um Mitarbeiter zu täuschen. Oder automatisierten Phishing-Attacken, bei denen KI in Sekunden maßgeschneiderte E-Mails an jeden Mitarbeiter verschickt.

Sicherheitsrisiko von KI: Einstiegshürden sinken, Gefahren steigen

Insbesondere große Sprachmodelle (Large Language Models oder abgekürzt LLMs)
wie ChatGPT senken die Einstiegshürden und steigern gleichzeitig Umfang und Geschwindigkeit für gezielte Angriffe.

  • Sie erleichtern die Erstellung von Malware,
  • vereinfachen Social-Engineering-Angriffe und
  • verbessern die Analyse umfangreicher Datenmengen. 

Dadurch werden Cyberattacken nicht nur effektiver, sondern die Täter dahinter auch deutlich leistungsfähiger.

Silhouette eines Menschen im Kapuzenpullover vor einem Screen mit Daten. Vor ihm die Zeichnung eines verschlüsselten Netzwerkes.

Autonome Angriffe durch Künstliche Intelligenz – reale Gefahr oder Panikmache?

Das BSI sagt:

„Es existieren bereits erste Proof-of-Concept-Projekte, bei denen KI automatisch Malware generiert oder bestehende Schadsoftware verändert. Diese Modelle sind allerdings derzeit noch nicht praxistauglich oder universell einsetzbar.“

Die Vorstellung, dass KI-Systeme eigenständig Cyberangriffe planen und durchführen könnten, klingt zunächst nach Science-Fiction. Kurzfristig wird sich das auch nicht ändern. Doch schon bald könnten teilautomatisierte Angriffe mithilfe großer LLMs zur ernsthaften Gefahr für Unternehmen werden. Um sich vorzubereiten, sollten Sie 

  • bereits jetzt wachsam sein und
  • frühzeitig in intelligente, KI-gestützte Verteidigungsstrategien investieren.

Cyberkriminelle nutzen KI heute schon, um Passwörter gezielter zu knacken oder Fake-E-Mails so glaubhaft zu formulieren, dass selbst erfahrene Mitarbeiter darauf hereinfallen.

5 Maßnahmen empfiehlt das BSI gegen die Gefahren von Künstlicher Intelligenz

Die dynamische Entwicklung der Cyberbedrohungen erfordert, dass Unternehmen ihre Cybersicherheit konsequent priorisieren und die Abwehrmaßnahmen verstärken. Entscheidend ist es, sowohl die Geschwindigkeit als auch den Umfang der Schutzmaßnahmen deutlich zu erhöhen. Dazu gehören:

  1. ein effizientes Patch-Management, um bekannte Sicherheitslücken zu schließen,
  2. der Aufbau resilienter IT-Infrastrukturen, die Angriffe besser abfedern,
  3. die Optimierung der Angriffserkennung, um Bedrohungen frühzeitig zu identifizieren,
  4. der proaktive Einsatz von KI-Technologien zur automatisierten Erkennung von Bedrohungen und Schwachstellen,
  5. gezielte Maßnahmen gegen das Social Engineering, beispielsweise durch Sensibilisierungsschulungen, Multi-Faktor-Authentifizierung und Einführung einer Zero-Trust-Architektur.

Trotz technologischer Fortschritte bleibt der Mensch eine der größten Schwachstellen in der IT-Sicherheit. Unachtsamkeit, unsichere Passwörter oder mangelndes Sicherheitsbewusstsein untergraben selbst die besten technischen Schutzmaßnahmen

Mittelstand-Digital Zentrum Berlin

Sicher gegen KI-Risiken: Wie Glasfaser Ihre IT-Infrastruktur zukunftsfest macht

Die zunehmende Bedeutung von KI in der IT-Sicherheit zeigt deutlich: Unternehmen brauchen nicht nur intelligente Verteidigungsmaßnahmen, sondern auch zuverlässige, schnelle und widerstandsfähige Infrastrukturen. An dieser Stelle kommt Glasfaser ins Spiel. 

Glasfaser bietet nicht nur hohe Datenübertragungsraten. Sie erhöht auch die Stabilität sowie die Sicherheit Ihrer gesamten IT-Umgebung. 

So trägt Glasfaser zu einer zukunftssicheren IT bei:

Glasfaser bietet sehr hohe Übertragungsraten, die für datenintensive Anwendungen wie KI, Cloud Computing und Echtzeitüberwachung essenziell sind. Sie verhindert Engpässe und ermöglicht schnelle Reaktionen auf Sicherheitsbedrohungen.

Glasfaserkabel sind weniger störanfällig. Das reduziert Ausfallzeiten, stärkt die Resilienz der IT und sichert den kontinuierlichen Betrieb.

Glasfaser lässt sich deutlich schwerer abhören oder manipulieren als Kupferkabel. Das senkt das Risiko für unbefugten Zugriff oder Spionageversuche erheblich.

Glasfaser lässt sich deutlich schwerer abhören oder manipulieren als Kupferkabel. Das senkt das Risiko für unbefugten Zugriff oder Spionageversuche erheblich.

Glasfaser bietet Ihnen nahezu unbegrenzte Kapazitäten, dadurch können Sie Ihre IT-Infrastruktur flexibel erweitern.

Fazit: Ihre IT-Sicherheit baut auf dem Zusammenspiel von Technik, KI und gesundem Menschenverstand auf

Trotz der bestehenden Gefahren kann KI eine entscheidende Ressource für Unternehmen sein, um Cyberangriffen wirksam entgegenzutreten. KI-basierte Sicherheitslösungen erkennen Bedrohungen und Schwachstellen. Das macht langfristig einen entscheidenden Unterschied. 

Wenn KI-Angriffe mit immer höherem Tempo stattfinden, zählt jede Millisekunde. Kupferleitungen sind hier nicht nur zu langsam – sie werden zum Sicherheitsrisiko. Glasfaser ist kein Luxus mehr, sondern die Basis moderner IT-Sicherheit. Glasfaser ist somit unverzichtbar für die wachsenden Anforderungen einer KI-getriebenen Umgebung. 

Allen technischen Fortschritten zum Trotz bleibt der Mensch eine zentrale Schwachstelle der IT-Sicherheit. Als Unternehmen sollten Sie deshalb nicht nur auf KI-gestützte Sicherheitslösungen setzen, sondern auch Ihre Mitarbeiter gezielt schulen. 

Um Ihr Unternehmen effektiv vor digitalen Angriffen zu schützen, ist ein ganzheitliches Sicherheitskonzept unerlässlich, das Technik und menschliches Verhalten gleichermaßen berücksichtigt.

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